Ruhrpottblick

Pilgern im Ruhrgebiet – Naturerlebnis Breckerfeld

Breckerfeld die Hansestadt am Jakobsweg ist ein richtig guter Tipp für Erholungssuchende, Wanderer und Freunde des Pilgerns. Mitten durch die historische Ortschaft führt eine alte Handelsroute die von Kaufleuten und Pilger schon im Mittelalter genutzt wurde.  Die beiden Jakobus-Kirchen und die zahlreichen Pilgermerkmale an Tür, Stein und Tor , lassen keinen Zweifel daran, dass an diesem Wallfahrtsort Pilger und Wanderer stets willkommen sind. 

Higucker – Sandstein

Der „Higucker“ für Breckerfeld, ein großer Sandstein mit seinen Symbolen, wie Amboss und Hammer, Ackerpfug, Hansekogge und Jakobsmuschel, ist mitten im Kreisverkehr sehr präsent angebracht. 

Ein toller Ausgangspunkt also für schöne Touren entlang ruhiger Wanderpfade. Abschalten, innere Kraft sammeln und Energie in der Natur auftanken. 

Ruhrpottblick auf Spuren der Pilger

Tritt gez Ruhrpottblick in Harpe Kerkelings Fußstapfen und geht auf großer Pilgertour und sind dann erstma wech? Nope, wir sind ja mehr die nine2five Wanderer, d.h. nach Feierabend und am Wochenende suchen wir einen geeigneten Ausgleich in der Natur für den stressigen Arbeitsalltag. D.h. kurze Strecken und zwischendurch auch längere Wanderungen stehen auf dem Programm von Ruhrpottblick.

Und wie bei jedem Pilger, wohnt auch in uns eine Sehnsucht 🙂

Die Etappe war ganz nach unserem Geschmack, und so taperten wir ausgehend vom Bus-Bahnhof Breckerfeld vorbei am „Higucker“ und entlang des Pilgerpfads, durch das schöne Ruhrgebiet mit Blick ins Sauerland. Uns erwarteten schöne Wege die durch beeindruckende Landschaften führten und so zu einer wunderbaren Erholungstour im Grünen wurde. Balsam für die Seele 🙂

Auf Spuren der Pilger

Wanderfüchse aufgepasst – Der Wanderweg A19

Diesmal waren wir zu zweit unterwegs und folgten der 11,8 km langen Wanderroute A19, einer Empfehlung im Übrigen der Tourismusförderung Ennepe-Ruhr. Von der beschaulichen Ortschaft Breckerfeld, ging es zur Ennepetalstrecke , vorbei an Bauernschaften und wieder zurück durch idyllisch liegende Ortschaften. Die A19 ist relativ gut durch sichtbare Markierungen gekennzeichnet, sodass nicht unbedingt eine richtige Wanderkarte erforderlich ist. Dennoch an so mancher Abzweigung mussten wir schon ziemlich genau überlegen und unseren Orientierungssinn schärfen um die A19 auch beizubehalten. Also Wanderfüchse aufgepasst, besser vorab genügend Informationen über die Tour einholen.

TIPP: Bevor ihr loszieht, informiert euch über den Wanderweg und den Ausgangsort. Wir haben auch schon erlebt, trotz eingehender Recherche interessante Sehenswürdigkeiten verpasst zu haben.  Insbesondere die Ortschaft hat einiges zu bieten.Es gibt zahlreiche Informationen Off- und Online. Siehe auch weiter unten „LinkTIPSS„.

Tapermodus ein und los geht’s

Mit den ersten Schritten, schalteten wir in den sogenannten Tapermodus (Laaangsaaam). Einfach herrlich, diese kurze Auszeit ins Grüne mit Entschleunigungs-Charakter. Gemütlich ging es entlang Felder, Wiesen und Wälder, wobei wir von der fantastischen Landschaft mit den vielen Weitblicken, sehr beeindruckt waren. Diese reizvolle Gegend in der Metropole Ruhr wohlgemerkt, ähnelt  teilweise einer Almlandschaft. Und man hatte zeitweise das Gefühl, das gleich Heidi und Peter umme Ecke laufen, um den Alm Öhi zu begrüßen 😉

Auf der Alm – Hallo Heidi und Peter 🙂
Sehr freundliche, neugierige und vor allem ruhige Zeitgenossen

Pause in der Almhütte 

Da wo es eine Alm gibt, wird es auch irgendwo eine Almhütte geben. OK, wir haben natürlich schon vorher recherchiert und wussten über die Existenz dieser kleinen Bergbehausung bescheid. In Verbindung mit einer Pause war es dann auch soweit, diese urige Almhütte zu entern und die Ruhrpottblick-Flagge zu hissen. Hier konnten wir erst einmal buttern und die schöne Aussicht genießen.

Hisst die Flagge

Zusammen mit der bergischen Landschaft bildet das rustikale Häuschen eine beeindruckende Almkulisse und bereicherte so unser  abwechslungsreiches Wandererlebnis. Wie es sich auf einer Almhütte gehört wird man mit einem ausgezeichneten Panoramablick belohnt.

Tipp: Infos zu den einzelnen Stationen entlang der A19 findet ihr im Flyer vom Stadtmarketing (Siehe LinkTipps weiter unten).

Achtung Cat Content 

Cat Content

Was ist los Ruhrpottblick, habt ihr nix anderes mehr zu bieten und müsst nun auf die stärkste Marketing Waffe namens „Cat Content“ zu greifen?

Ach wat, aber die Katze lungerte da sooo schön im Gras herum und begrüßte uns, als wir die vielen Bauernschaften passierten. Die Wege führten uns weiterhin durch verschiedene Bauernlandschaften, großzügige Waldgebiete bis hinunter zum Ennepetal. Folgende Bilder sind dabei entstanden.

Angekommen im Ennepetal, stellten wir erst einmal fest, wie riesengroß das grüne Areal rund um Breckerfeld ist. Ausgiebige Pilger- bzw. Wandertouren sind hier hervorragend möglich und mit der direkten Verbindung ins Sauerland lassen sich weitere wunderbare Touren planen.

Im Anschluss einer kleinen Pause am Wasser, führte uns die Route langsam hoch in Richtung Ausgangsziel. Da wir im Tal waren, hieß natürlich gez mal wieder „Berg auf“ und so passierten wir weitere kleine Bauernschaften, die in einer wunderbaren Wald- und Wiesenlandschaft eingebettet waren. 
Kurzer Hinweis: Die Sperrmauer ist nicht Teil dieser Tour. Es lohnt der Blick in die Wanderkarte, wenn man die Wanderung um weitere Glanzlichter ergänzen will.

Ein Dorado für Greifvögel

Weckt Sehnsüchte.

Das Gebiet ist natürlich ein Dorado für Greifvögel. Ob Bussard, Falke oder roter Milan, unterwegs konnten wir die Herrscher der Lüfte sehr gut beobachten. Unantastbar flogen die Naturpiloten mit ihrer geübten Leichtigkeit über das gesamte Wandergebiet und demonstrierten wem das Revier hier gehört. Ein wunderbarer Blickfang, den wir noch gerne stundenlang und ebenso mit einer Leichtigkeit verfolgt hätten. Naja, für eine Weile taten wir das auch und taperten dann den Wanderweg weiter, der schon an so manchen Stellen sich mit Herbstfarben schmückte.

Herbstzeichen

Nach knapp 4 Stunden hatte uns die schöne Ortschaft Breckerfeld wieder und wir machten noch einen kurzen Abstecher zum höchsten Punkt des Ruhrgebiets. Der Wengeberg ist mit seinen 441 Metern über Normal Null (N.N.) die höchste natürliche Erhebung und zählt noch zum Ruhrgebiet.

Panoramablick vom Wengeberg

Der Wengeberg erhält demnächst ein Gipfelkreuz und dient als weitere Landmarke und Zeichen für die Tradition des Kohlebergbaus. Die Verbindung zum interessanten Ortskern soll dann über einen Skulpturenpfad führen. Für uns Grund genug, Breckerfeld nochmals zu besuchen und den vielen Sehenswürdigkeiten dann mehr Zeit zu widmen.

Breckerfeld ist auf jeden Fall ein empfehlenswertes Ausflugsziel. Und so wunderbar wie die Tour im Sommer war, so lässt sich leicht erahnen wie erst eine Wanderung im Winter aussehen wird. Wir wollen eine Schneewanderung 🙂

In diesem Sinne, runter vonne Couch und ab ins Grüne mit Euch 🙂

Weitere Hinweise

Anfahrt

  • Parkplatz am Busbahnhof Breckerfeld
    Ostring 20, 58339 Breckerfeld
  • ÖPNV:Haltestelle“Breckerfeld Busbahnhof” der Buslinie 573 

Tipps

P.S.TIPP

Schaut Euch mal die Bloggerliste auf ruhrBlogs an. Ein klasse Portal der Bloggerlandschaft im Ruhrgebiet – ruhrBlogs

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Thomas Dörmann
Thomas ist Autor und Redakteur auf www.ruhrpottblick.de. Das Motto "Der Pott ist grün und bunt", steht dabei im Fokus seiner Blogbeiträge. Die Kombination von Industriekultur und Natur, sind ein wesentlicher Bestandteil seiner Berichterstattungen. Sein Buch "Grüne Glücksorte im Ruhrgebiet", gibt viele Impulse für erholsame Stunden an schönen Orten im Ruhrgebiet.

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