Im Rahmen von Haldenhopping, war das Ziel diesmal die Halde Rheinelbe mit der „Himmelstreppe“ in Gelsenkirchen. Wenn das Wetter mitspielt ist diese Halde natürlich eine hervorragende Wahl 🙂
Das Parken kann auch mal gut und gerne ein Kilometer entfernt der Halde stattfinden. Denn das Umfeld hält so manche spannende Geschichte bereit. Manchmal fühlt man sich direkt in die Zeit von Kohle und Stahl zurückversetzt.
In unmittlebarer Nähe der Zechenlandschaften, sind oftmals interessante Objekte anzuschauen.
Oft sind es noch in Szene gesetzte Relikte, wie alte Pumpen, Förderwagen etc. die am Wegesrand zu entdecken sind. Naja, großartig entdecken braucht man die Objekte natürlich nicht;)
Bevor der wirkliche Aufstieg losgeht, kann das ein oder andere Kunstwerk betrachtet werden. Die Wege sind gut begehbar und ebenso ist die Strecke bis zum Gipfel via Fahrrad zu meistern. Plant einfach Zeit für die Kurzwanderung ein, denn es gibt einiges zu sehen 🙂
Der Weg zur Himmelstreppe führt durch einen Skulpturenwald des Bergbaus. Wobei die Schriften auf den Steinen verdeutlichen, wie schwer es sein gewesen muss diese Tätigkeiten mit Hammer und Co.auszuführen.
Ist der Gang durch den Skulpturenwald erst beendet, dann wird so langsam aus der prächtigen grünen Landschaft eine graugeprägte Science Fiction Umgebung ähnlich der Halde Haniel. Was für ein Kontrast.
Spannend finde ich es immer, welch ein Ausblick mich erwartet. Und bei klasse Wetter ist die Halde Rheinelbe sicherlich ein Supertipp für einen idealen Ruhrpottblick. Natürlich richtet sich der erste Blick mal auf die eindrucksvolle Installation „Die Himmelstreppe“ von Künstler Herman Prigann auf dem Gipfel.
Wat gibt’s denn da eigentlich so zu sehen. Ach wat da kann ma doch glatt schon die Halde Hoheward mit der Observatorium Installation erkennen. Über die schöne Baumkronenlandschaft sind weitere interessante Objekte der Industriekultur zu entdecken.
Blick auf den Förderturm Holland
Den Förderturm Holland, wollte ich mir mal näher anschauen. Zufuß ist man allerdings gut und gerne noch 30 Minuten unterwegs. Aber hey, wenn man schon mal da
ist;)
Also Abstieg mit Ziel Förderturm Holland. Der Rückweg ist von einer Fülle verschiedener Pflanzen geprägt. Neben prachtvollen Brombeerbüschen, sind viele Sanddornsträucher zu betrachten.
Weitere Bilder sind via Smartphone auf #Instagram veröffentlicht.
Die Halde Rheinelbe zählt sicherlich zu den Haldenmeisterwerken, die einiges zu bieten haben und das bestimmt nicht nur im Sommer. Also Wiederholungsbedarf und klare Empfehlung für ein weiteren Meilenstein der Route Industriekultur.
Ruhrpottblick Info & Tipps:
Anfahrt: Leithestraße — 44866 Gelsenkirchen
In der Nähe ist Parken gut möglich.
Wer sich im Vorfeld genauer über die Halde informieren will, der wird auf folgender Webseite äußerst fündig: http://www.halden.ruhr/halde-rheinelbe.html
Dort findet ihr reichhaltige Informationen über die Halde Rheinelbe und viele weitere Halden im Pott. Klasse Fotos, Grafiken und Detailinfos, wie z.B. Höhenangaben, Geodaten und Co.
Oder einfach mal auf Wikipedia schauen: https://de.wikipedia.org/wiki/Halde_Rheinelbe
Achja, dann gibt es noch eine App, den sogenannten „Halden-Hügel-Navi„. Diesen habe ich noch nicht ausprobiert, wird aber beim nächsten Wandern getestet. Infos zur App sind auf folgender Webseite zu finden: http://www.halden-huegel-hopping.de/
In der Umgebung ist der Förderturm Holland
Diesen wollte ich mir natürlich auch noch etwas genauer anschauen. Nicht vergessen der Fördertum steht in Bochum und ist ca. 30 Minuten Fußweg von der Halde entfernt.
Schon interessant was es alles noch gibt.
Der Besuch der Halde Rheinelbe und Umgebung hat sich definitiv gelohnt und eine Wiederholung steht spätestens im Winter wieder an. Wer sich also einen klasse Ruhrpottblick verschaffen möchte, der sollte diese Halde unbedingt mal besuchen.
Der Ruhrpottblick behält weiterhin den Fokus auf den Ruhrpott-Mountains😉
Also weitere Berichte und Infos folgen.
So be Happy 🙂