Ruhrpottblick

Wandern im Ruhrgebiet – Auf Spuren von Römern, Halden und einem Autor

Auf Wanderungen durch das Ruhrgebiet, wird man immer kulturell von interessanten Sehenswürdigkeiten begleitet. Viele Wanderwege führen an Bergbaustationen vorbei, die oft direkt mit einer begrünten Halde verbunden sind und zu einem Aufstieg, mit beeindruckendem Ausblick einladen. Das Ruhrgebiet weiß natürlich mehr als nur über den Bergbau zu erzählen.

Da wären zum Beispiel auch die vielen Relikte aus der Römerzeit. Die Römerroute (479 km Gesamtlänge), die ab Kilometer 153 von Hamm über Bergkamen, bis nach Xanten durchs Ruhrgebiet führt, bietet Radfahrern und Wanderern viele beschauliche Stationen mit geschichtlichem Hintergrund.

Diese Vielfältigkeit an Kombinationsmöglichkeiten von Natur- und Kulturwanderungen, sind auch immer Themen für die Beiträge auf ruhrpottblick.de. So war es natürlich mal wieder an der Zeit, unter der Flagge von Ruhrpottblick eine schöne Wanderkombi, aus Kultur und Natur auszuwählen. Und was bietet sich neben einer aktuellen Recherche im Netz nicht besser an, als ein neues Buch von meinem Blogger Kollegen Roland Klemann 🙂

Buchempfehlung – Ruhrgebiet. Wandern-Kultur-Genuss von Roland Klemann

Basierend auf seiner langjährigen Erfahrung als begeisterter Wanderer, schreibt Roland auf seinem Blog „Wanderwege-NRW“ , über schöne Wandertouren und Sehenswürdigkeiten in NRW.  Mit seinem neuen Buch „Ruhrgebiet.Wandern-Kultur-Genuss„, ist ein schöner Wanderführer, mit dem Fokus „Touren im Ruhrgebiet“ aus dem Droste Verlag erschienen.

Neues BuchSein Buch mit dem ansprechenden blauen Cover, ist sehr übersichtlich gestaltet und verfügt über viele Extratipps, die die Neugier für weitere Anregungen und Hintergrundinformationen weckt.

Die Wandertouren sind sehr gut und nachvollziehbar beschrieben, dabei dienen jeweils Gesamtübersichten und genaue Ortsangaben, als gute Orientierungshilfe. Wer möchte, der kann sich sogar die GPS Daten als Streckeninformation downloaden.

Das Buch eignet sich ebenfalls auch für nicht geübte Wanderer und ist eine gute Begleithilfe mit detaillierter Ausführung des jeweiligen Streckenverlaufs der ausgewählten Wanderroute.

Roland beschreibt sehr ausführlich 20 abwechslungsreiche Touren, wobei für jeden Geschmack etwas dabei ist. Kurze und längere Themenstrecken führen an verschiedenen Stationen des Ruhrgebiets vorbei und verknüpfen einmal mehr Natur und Kultur.

So zum Beispiel steht auf der Tour Nr. 20, die Römerzeit im Vordergrund und führt durch ein beschaulichen Römerpark, mit interessanten Relikten aus dieser Zeit. Und nicht besser hätte man eine wanderbare Verknüpfung zur Halde Großes Holz hinbekommen können.

Denn wissenswertes über die damalige Römer- und Bergbauzeit, wird erlebbar dargestellt und führt den Wanderer, entlang beschaulicher Relikte, durch ein grün geprägtes Umfeld direkt in die Ruhrpott-Mountains.

Mit dem Blick vom Haldentop weit ins grüne Ruhrgebiet, kann sich jeder Zweifler davon überzeugen, wie der Wandel sich im Ruhrpott in grünster Weise vollzogen hat. Wer während einer Wanderung dann nach einer Pausen- bzw. Einkehrmöglichkeit sucht, der erhält auch dafür genug Hinweise im Buch.

Einblick ins Buch

Wer sich seinen ersten Eindruck verschaffen will, der wirft mal einen Blick ins Buch.

Für Ruhrpottblick also genug Informationen und Impulse, um mal wieder los zu tapern und den Spuren des Autors zu folgen;)

Fazit: Viele, der von Roland beschriebenen Touren kann ich nur empfehlen. Sein Buch ist für mich ein klasse Impulsgeber auch für weitere Blogbeiträge. Ruhrgebiet.Wandern-Kultur-Genuss. Passt!

Werbe-Hinweis: Das Buch von Roland Klemann, wurde mir kostenlos vom Droste Verlag zur Verfügung gestellt. Was aber meine obige Kurzrezension in keinster Weise beeinflusst hat.

Salve und Glückauf – Die Tour mit Ausblick

Inspiriert durch Rolands Beschreibung in seinem Buch über die „Tour mit Ausblick„, ging es los nach Bergkamen um das Römerlager zu besichtigen und dann den herrlichen Panoramablick von der Halde Großes Holz aus wieder einmal zu genießen. Wie im Buch angegeben, bot sich der Parkplatz am Stadtmuseum-Bergkamen, als guter Ausgangsort für diese 11 km lange Rundtour an.
Schnell wird man auf die roten Informationsschilder, des Römerparks aufmerksam und kann sich so entlang der Wegstrecke, durch den Römerpark für einige Kilometer lotsen lassen.

Tipp: Über die Öffnungszeiten informieren und einen Museumsbesuch mit in die Tour einplanen.

Folgende Fotos sind dabei entstanden:

Das Stadtmuseum als Ausgangsort

Das Stadtmuseum als Ausgangsort

Holz-Erde-Mauer im Römerlager

Für Fans der Römerzeit gibt es viel zu sehen und zu entdecken.
Tipp: Vom 7. bis zum 8. Juli wird die Veranstaltung Lippe-Römer-Lager stattfinden. Weitere Informationen findet ihr auf der Homepage des Stadtmuseums Bergkamen.

Durchs grüne Band bis zur Halde

Für mich ging es weiter in Richtung der Halde Große Holz, entlang der Tour mit Ausblick. Was bedeutete: den Pfad der Römer zu verlassen und den Weg des Bergbaus einzuschlagen. Im Buch wird ebenfalls auf den Richtungswechsel, mit den entsprechenden Wegmarkierungen hingewiesen, sodass die Tour entlang der XE Markierungen durch ein Waldgebiet, schöner Feldwege und einer Wohnsiedlung, wie ein grünes Band, bis zur Halde führte.

Die Bergehalde kam immer näher und von weitem, war auch schon die 33 Meter hohe Landmarke „Impulse“ auf dem Haldentop sichtbar. Also auf zum nächsten Etappen- bzw. Hauptziel. Der Berg ruft 🙂

Grüner Glücksort – Die Halde Großes Holz

Die Halde Großes Holz zählt zu den größten Haldenlandschaften im Ruhrgebiet und stellt auch ein Highlight in meinem Buch „Grüne Glücksorte im Ruhgebiet“ dar. Ich freute mich natürlich diesen grünen Glücksort wieder zu besuchen und entlang des blauen Korridors, den Haldengipfel hoch zugehen. Blau steht dabei natürlich im Fokus, denn wer den Korridor durchläuft, wird von einer blauen blühenden Pflanzenwelt und über acht Meter hohe und nachts bläulich schimmernde Leuchttürme begleitet.

Das blaue Band der Naturpathie 🙂

Die Haldenlandschaft bietet viele Möglichkeiten an Steigungsvarianten, sodass jeder nach eigenem Gusto das Haldentop gut erreichen kann. Für die Mühen und das Erreichen des Gipfelplateaus, wird man mit einem wunderbaren Panoramablick belohnt.

Tipp: Weitere Informationen findet Ihr im Blogbeitrag „Besuch der Halde Großes Holz in Bergkamen „.

Ein klasse Ausblick vom Haldentop

Die Tour mit Ausblick, wird ihrem Namen absolut gerecht und die Aussicht vom Haldengipfel ist einfach super. Oben auf dem Bergplateau sind Bestimmungstafeln, die Hinweise auf markante Objekte der jeweiligen Himmelsrichtungen geben. Die abwechslungsreiche Berglandschaft hält für Naturfreunde einiges an schönen Naturentwicklungen, wie das Baumplateau, das Gräserfeld oder die Naturarena parat. Besonders zur Frühlings- und Sommerzeit blüht die Halde förmlich auf und zeigt einmal mehr, wie grün und bunt unserer Pott doch ist. Längst ist diese schöne Haldenlandschaft, zu einem begehrten Naherholungsgebiet geworden.

Nach einer ausgiebigen Pause auf dem grünen Dach von Bergkamen, ging es dann wieder abwärts entlang der schönen Wege durch die dicht bewachsene Haldenlandschaft und vorbei an Feldwegen und des Kubachs. Der Ausgangspunkt ist dann nach knapp 3,5 Stunden am Parkplatz des Stadtmuseums wieder erreicht.

Es lohnt sich auch noch mehr Zeit einzuplanen, zum Beispiel für den Besuch des Museums oder des Römerlagers. Kürzer geht auch, dann sollte man sich entscheiden was man besuchen will. Ob Römerlager oder Halde Großes Holz, beide Orte verfügen über direkte Anfahrtsmöglichkeiten.

Wie immer ist vieles möglich und oft liegen die schönen Orte direkt umme Ecke. Also geh raus und blüh auf 😉

Weitere Hinweise

Anfahrt

  • Stadtmuseum Bergkamen
    Jahnstraße 31
    59192 Bergkamen
    Vom Parkplatz aus, am Stadtmuseum vorbeigehen und den römischen Hinweisen (Die rote Hand zeigt den Weg) folgen.
  • ÖPNV: Bushaltestelle Museumsplatz Bergkamen

Tipps

P.S. TIPP

Schaut Euch mal die Bloggerliste auf ruhrBlogs an. Ein klasse Portal der Bloggerlandschaft im Ruhrgebiet – ruhrBlogs

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Thomas Dörmann
Thomas ist Autor und Redakteur auf www.ruhrpottblick.de. Das Motto "Der Pott ist grün und bunt", steht dabei im Fokus seiner Blogbeiträge. Die Kombination von Industriekultur und Natur, sind ein wesentlicher Bestandteil seiner Berichterstattungen. Sein Buch "Grüne Glücksorte im Ruhrgebiet", gibt viele Impulse für erholsame Stunden an schönen Orten im Ruhrgebiet.

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